Am eigentlichen Girl´s und Boy´s Day 2017 erwartete uns, die Abschlussklassen, ein eher unangenehmer Besuch im Konzentrations- und Arbeitslager Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar.

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Nach circa eineinhalb Stunden Fahrt erreichten wir die Gedenkstätte und stiegen mit einem etwas mulmigen Gefühl aus den Bussen. Dort empfingen uns unsere Guides, die uns während des Vormittags das Lager zeigten und uns neue Erkenntnisse lieferten.                                                                                    

Zuerst verschafften wir uns, durch ein Modell, einen Überblick über das frühere und damals noch vollständige Lager. Allerdings besteht heute nur noch weniger als 5% des Lagers, sodass es schwierig für uns war, sich das Ausmaß des Geländes bewusst zu machen. Nachdem wir durch das Eingangstor mit der Aufschrift „Jedem das Seine“ traten, ging es weiter zu einer Gedenkplatte. Danach besichtigten wir die Pathologie und das Krematorium, was uns alle schockte.                                                      

Danach konnten wir selbst entscheiden, ob wir die Dauerausstellung in der ehemaligen Effektenkammer besuchen oder uns noch ein wenig auf dem Gelände (einschließlich der letzten bestehende Baracke) umschauen wollten. Zum Schluss haben wir uns in einem großen Kinosaal einen Film über das Konzentrationslager angeschaut, der besonders durch die Kommentare von Zeitzeugen bei vielen Schülern Fassungslosigkeit, Trauer und Gänsehaut erzeugte.
Während des gesamten Tages waren alle sehr still und kaum jemand sagte etwas. Dieser Besuch machte uns die Fakten aus dem Geschichtsunterricht klarer und verdeutlicht uns ein weiteres Mal die schrecklichen Wahrheiten und Taten des Nationalsozialismus.

Der Tag war trotz allem sehr informativ, aber zugleich wird er uns allen in Verbindung mit komischen Gefühlen in Erinnerung bleiben.

Sophia Krapf 10G